Was ist eine Rhinophonie?

Es kann zwischen zwei Formen der Rhinophonie unterschieden werden. Die erste Form ist die sogenannte offene Rhinophonie, welche auch als Näseln bezeichnet wird. 

Hierbei handelt es sich um eine Störung des Stimmklangs, wobei der nasale 

Klangraum übermäßig genutzt wird. 

 

Im Deutschen entweicht die Luft beim Sprechen der Nasale /n, ng, m/ durch die Nase.  Auf diese Weise enthalten die Laute ihren spezifischen nasalen Klang. 

Beim Näseln ist dieser nasale Klang nicht nur auf die Nasallaute reduziert, sondern wird bei allen bzw. fast allen Laute wahrgenommen. Dies fällt vor allem bei der Artikulation der Vokale auf. Hier zeigt sich das Klangbild besonders verändert. 

 

Die zweite Form ist die sogenannte geschlossene Rhinophonie. Hier ent-

weicht, im Gegensatz zum offenen Näseln, zu wenig Luft durch die Nase. Daher klingt das Sprechen „verschnupft“.  Die Nasallaute können hier kaum oder überhaupt nicht gebildet werden. 

 

 

In beiden Fällen kann die Verständlichkeit der gesprochenen Sprache bis zur Undeutlichkeit eingeschränkt sein.